Theater Sek 1

Seit dem Schuljahr 2018/19 gibt es an der Wolfgang-Borchert-Schule das Wahlpflichtfach Theater: Es gibt einen eigenen Theaterraum mit einer kleinen Bühne, auf der in jedem Schuljahr die Arbeitsergebnisse der Wahlpflichtkurse gezeigt werden.

Warum eigentlich Theater?

Das Theaterspiel fördert viele soziale und kulturelle Fähigkeiten: sprachlicher und körperlicher Ausdruck, Aufmerksamkeit, Gedächtnistraining, Präsenz, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Toleranz, Phantasie, Wahrnehmung, geistige, emotionale und körperliche Beweglichkeit, kulturelles Wissen, soziale Erfahrung und Improvisation. Damit ruft Theater die eigenen Fähigkeiten hervor und schult die Jugendlichen mithilfe einer Szene auch sich selbst eine Form zu geben. Alle diese Fähigkeiten werden auch im weiteren Leben sowohl im Alltag, als auch bei Bewerbungen und im Beruf gebraucht. Vor allem ruft Theater eine aktive Gestaltung statt einer passiven Haltung hervor, was in unserer Zeit besonders wichtig ist und zu mündigem Umgang und Eigeninitiative mit dem eigenen Leben führen kann.

 

Nicht nur „einfach Theater“!

Alle pädagogischen Modelle haben das Theaterspiel als eine wichtige Form des Lernens in ihr Konzept integriert:

  • Theater ist nicht möglich ohne Teamarbeit, Absprache, Strukturierung und Durchhaltevermögen.
  • Es bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, indem ganz unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten zum Zuge kommen können.
  • Durch Theaterspielen erfährt man die eigenen Möglichkeiten z.B. des Ausdrucks. Dadurch kann das Selbstbewusstsein gestärkt und ein wichtiger Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung eines jungen Menschen geleistet werden.
  • Theaterspielen an sich ist fächerübergreifend, da es Schreiben, Sprache, Darstellung, Tanz, Musik, künstlerische Gestaltung von Bühne und Kostüm, Technikkompetenz etc. miteinbezieht.
  • Damit ist Theaterspielen die „erlebte“ Interpretation eines Textes und bietet ganzheitliches Lernen.
  • Schülerinnen und Schülererleben sich und die Mitschüler anders als im „normalen“ Unterricht.
  • Theater ist immer auch Forschen, Experiment und die Suche nach funktionierenden Lösungen. Dabei hilft der Wechsel von auf der Bühne stehen und vor der Bühne zusehen.
  • Wir lernen über uns selbst durchs Zuschauen und üben konstruktive Kritik.
  • Theater ist der Weg, um zu begreifen, dass es interessanter ist, etwas zu gestalten, als nur passiv zu konsumieren.
  • Eine Präsentation braucht Mut: geht man an die Öffentlichkeit, erfährt man Reaktion und Rückmeldung. Sie wird aber nach und nach auch ein Ziel, das motiviert und aktiviert.
  • Theater bedeutet sich ernst nehmen und von anderen Ernst genommen werden, es gibt das gute Gefühl, vor einem Publikum „bestanden“ zu haben.