„Mathe konnte ich noch nie!“
Häufig kommen Schüler*innen aus der Grundschule mit einer starken Abneigung gegenüber der Mathematik in die Sekundarschule. Dabei bietet dieses Fach mit den damit verbundenen Inhalten viel Wissen, die einem den Alltag deutlich vereinfachen können.
Beim Lehren der Mathematik geht es um wesentlich mehr als beispielsweise den „Satz des Pythagoras“ oder „Lineare Funktionen“. Vielmehr ist es die Fähigkeit zu lernen, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, mit denen man sich üblicherweise nicht allzu viel beschäftigt hat. Auch das Begründen von Fakten oder das logische Argumentieren bei Diskussionen kann durch viele Lerninhalte der Mathematik geschult werden. Auch wenn es häufig schwierig ist, für jedes Thema einen alltagsnahen Bezug für die Schüler*innen in dem entsprechenden Alter zu finden, lassen sich genug Argumente finden, weswegen dieses Fach schon immer und überall in jeder Bildungseinrichtung fest verankert ist.
Im Detail
In der 7. Klasse soll jeder/jedem Schüler*in der Zugang zur Mathematik möglichst einfach gemacht werden und eventuelle Ängste aus der Grundschule abgebaut werden. Sie werden im Klassenverband bei ihrem aktuellen Wissensstand aus der Grundschule „abgeholt“ und entsprechend ihren Fähigkeiten weiter gefördert.
Um die Schüler*innen gezielt auf ihren angestrebten Schulabschluss vorbereiten zu können, wird zu Beginn des 7. Jahrgangs eine Lernausgangslage jahrgangsübergreifend durchgeführt. Durch die Bildung einer Durchschnittsnote aus dem Ergebnis der Lernausgangslage und der Mathematik-Note aus der 6. Klasse werden die Schüler*innen in zwei Niveaustufen (GR-Niveau und ER-Niveau) eingeteilt. Diese sogenannte „äußere Differenzierung“ bleibt bis zum Ende der 10. Klasse erhalten, wobei abhängig von den Zeugnisnoten ein Aufstieg in das ER-Niveau bzw. ein Abstieg in das GR-Niveau halbjährlich stets möglich ist.
Im G-Niveau werden deutlich weniger Schüler beschult (ca. 10 Schüler*innen), da diese Schüler*innen häufig mehr individuelle Betreuung benötigen und die Schüler*innen im E-Niveau oftmals lediglich durch gezielte Impulse der Lehrkraft selbstständig arbeiten können.
In beiden Kursen finden inhaltlich dieselben Themen statt, so dass ein Wechsel nach jedem Halbjahr möglich ist. Dennoch ist beispielsweise das Lerntempo oder die Vertiefung einzelner Lerninhalte unterschiedlich, damit die Schüler*innen gezielt auf die Anforderungen ihrer Prüfung und den damit verbundenem Schulabschluss (BOA, BBR, eBBR, MSA, MSA GO) vorbereitet werden können.